21.02.10

Gewicht & Laufsteg - Ein nie endender Krieg

Über die Karriere von Supermodel Gemma Ward wird derzeit viel spekuliert. Gilt die heute 22 - Jährige Australierin mit Wohnsitz in New York überhaupt noch als Supermodel oder ist ihre Zeit entgültig abgelaufen??

Grund für die Diskussion ist das Gewicht der Schönheit. Es gibt keine genauen Zahlen, nur Schätzungen und die beziffern Wards Gewicht aktuell auf 65 Kilo bei einer Körpergröße von 1,78 Meter. Also definitiv zu viel für das Luxus-Segment.

Die Konsequenz, Gemma Ward erhält keine Aufträge mehr. Verdiente das Model im Jahr 2007 laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes noch rund 3 Millionen US-Dollar, hat sie einem Artikel der New York Post zufolge seit zwei Jahren keinen Job mehr gehabt. Eine Ewigkeit im Modelbusiness, das alle sechs Monate neue “Mädchen” auf den Markt spült.

Im Herbst 2007 avancierte das Gewicht Gemma Wards zum Dauerklatsch, als ein Redakteur das Model, im Anschluss an die Chanel Schau, als aufgebläht bezeichnete. Der Unmut bei Menschen außerhalb der Modebranche bezüglich dieses Themas basiert weniger auf der Tatsache, das Models wie Millionen anderer Frauen auch mit Gewichtsschwankungen zu kämpfen haben als vielmehr auf dem Schönheitsideal etablierter Modehäuser, wo Größe 36 schon als Plus Size gehandelt wird. “We don’t want you to be anorexic, we just want you to look it” erinnert sich Top-Model Coco Rocha an die Aussage eines Klienten.

Doch solange es Mädchen gibt, die die physischen Anforderungen der Modermacher auf natürliche Weise erfüllen, und die gibt es, haben Mädels mit mehr als 55 Kilo auf den Rippen auf dem Laufsteg offenbar nichts verloren. Ob die Aufregung über diesen Zustand berechtigt ist oder nicht, liegt hier wohl ausschließlich im Auge des Betrachters.

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